Der ganzheitliche Ansatz
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Die Alexander-technik funktioniert auf der Grundlage, dass der menschliche Organismus eine sogenannte „psycho-physische Einheit“ darstellt. Dies bedeutet, dass Geist und Körper nicht getrennt voneinander betrachtet werden können, sondern lediglich Komponenten einer Einheit sind. Diese beiden Komponenten beeinflußen sich nicht nur gegenseitig, sondern sind wie zwei Seiten einer Medaille untrennbar miteinander verbunden.
Wenn wir also in einer Alexander-Stunde beobachten, wie wir uns zum Beispiel auf einen Stuhl setzen, so ist das auf den ersten Blick eine rein körperliche Aktivität. Allerdings ist mit dieser Aktivität des sich Setzens ein komplexer mentaler Vorgang verbunden, der zum größten Teil unbewußt und automatisiert abläuft: Nachdem wir den Reiz zum Hinsetzen bekommen haben, können wir uns entscheiden, ob wir ihn ausführen oder nicht, wir können den Zeitpunkt und die Art und Weise der Ausführung bestimmen. Diese Abfolge läßt sich auf jegliche Handlung übertragen.
Für die Anwendung der Alexander-Technik bedeutet dies, daß der Ansatz zwar ein körperlicher ist, sich aber immer auf die Einheit von Psyche und Physis bezieht.